Die börsennotierte voestalpine hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2015/16 Umsatz und Gewinn gesteigert. Die Verkaufserlöse erhöhten sich um 4,1 Prozent auf 5,79 Milliarden Euro, der Nettogewinn (vor Abzug von nicht beherrschenden Anteilen und Hybridkapitalzinsen) stieg gegenüber der Vorjahresperiode dank Sondereffekte um ein Drittel auf 420,6 Millionen Euro, wie der Stahlkonzern ad hoc bekanntgab.
In beiden Perioden schlagen Einmaleffekte durch, die das Bild verzerren - in den ersten sechs Monaten 2014/15 gab es Devestitionen im Unternehmensbereich Metal Forming, heuer Konsolidierungsänderungen in der Division Metal Engineering. Bereinigt um diese Sondereffekte gab es ein Gewinnplus nach Steuern von nur noch 6,6 Prozent auf 290,2 Millionen Euro.
Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erhöhte sich der (nicht bereinigte) Gewinn (EBITDA) um 17,9 Prozent auf 892,3 Millionen Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich um 29,4 Prozent auf 575,3 Millionen Euro. Der Gewinn je Aktie beträgt 2,29 Euro - nach 1,65 Euro im Vorjahreszeitraum.
Zurückhaltende Erwartungen
Für das Gesamtjahr 2015/16 fährt die voestalpine ihre Erwartungen zurück - Grund ist die Konjunkturlage in den Bereichen Stahl und Energie/Öl/Gas, die sich seit Ende des Sommers verschärft habe. Das Ergebnis des zweiten Geschäftshalbjahres werde "schwächer" ausfallen als das erste: Die bereinigten Ergebnisse werden "im Hinblick auf das zuletzt zunehmend schwieriger gewordene Marktumfeld" entgegen den Erwartungen zu Beginn des Geschäftsjahres "unter jenen des Vorjahres zu liegen kommen". Unter Einbeziehung der außerordentlichen Effekte bzw. von Konsolidierungsveränderungen seien operatives Ergebnis (EBITDA) und Betriebsergebnis (EBIT) für das Gesamtjahr unverändert "über den Werten des Vorjahres" zu erwarten, teilte der Konzern heute, Mittwoch, mit.