Der Hypo-Strafprozess am Landesgericht Klagenfurt zum Thema Jakljan ist am Donnerstag nach wenigen Minuten vertagt worden. Die Staatsanwaltschaft stellte den Antrag, Jakljan mit der Strafsache Skiper Rezidencija zu verbinden. Der für morgen, Freitag, geplante Verhandlungstermin, bei dem es um die Kreditvergabe zum Ankauf einer Liegenschaft auf der Insel Jakljan gehen sollte, wurde abberaumt.

Das Projekt Skiper auf der kroatischen Halbinsel Savudrija in der Bucht von Piran hat die Hypo eine Stange Geld gekostet. Insgesamt soll die Bank 258 Mio. Euro in das Projekt gesteckt haben, das ein ganzes Feriendorf, ein Fünfsternhotel, einen Golfplatz und vieles mehr umfasste. Zahlreiche Unregelmäßigkeiten, Baumängel und diverse Insolvenzen führten dazu, dass das Projekt stockte. Sicherheiten für die gewährten Kredite gab es nicht oder sie stellten sich als nicht werthaltig heraus, die Immobilien konnten nur mit hohen Verlusten verkauft werden.

Die Anklage, die im Jänner vorgelegt wurde, wirft den ehemaligen Hypo-Vorständen Wolfgang Kulterer und Günter Striedinger sowie dem slowenischen Investor Miro Oblak Untreue in dreistelliger Millionenhöhe vor.