Der in Alphabet umbenannte Google -Konzern hat dank eines starken Anzeigengeschäfts im dritten Quartal Umsatz und Gewinn deutlicher als erwartet gesteigert. Netto verdiente das Internet-Unternehmen 3,98 Milliarden Dollar (3,51 Mrd. Euro) nach 2,74 Milliarden Dollar vor einem Jahr.
Die bereinigten Erlöse legten in den drei Monaten per Ende September 13 Prozent zu auf 18,68 Milliarden Dollar, wie Alphabet am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Analysten hatten im Schnitt niedrigere Zahlen erwartet. Die Aktie schoss nachbörslich zehn Prozent in die Höhe.
Es waren die ersten Geschäftszahlen seit Google sich im Zuge eines umfangreichen Konzernumbaus Anfang Oktober formell in Alphabet umbenannte.
Cloud-Geschäft stützt Microsoft
Das Wachstum im Cloud-Geschäft mit Diensten aus dem Netz hilft dem Software-Riesen Microsoft durch die Schwäche des PC-Marktes. Der Windows-Konzern verdiente im vergangenen Quartal 4,62 Milliarden Dollar (4,07 Mrd. Euro). Das war ein Plus von 1,7 Prozent im Jahresvergleich.
Der Umsatz sank unterdessen um gut zwölf Prozent auf 20,38 Milliarden Dollar, wie Microsoft am Donnerstag mitteilte. Die Aktie kletterte nachbörslich zeitweise um rund sechs Prozent.
Dabei legte der Umsatz von Microsofts Cloud-Sparte um acht Prozent auf 5,9 Milliarden Dollar zu. Das Geschäft mit Personal Computern und Smartphones schrumpfte dagegen um 17 Prozent auf 9,4 Milliarden Dollar. Microsoft brachte im vergangenen Quartal sein neues Betriebssystem Windows 10 auf den Markt. Es konnte die Talfahrt des PC-Marktes bisher nicht stoppen. Branchenexperten rechnen mit einer leichten Besserung erst im kommenden Jahr.
Amazon überrascht mit Gewinn
Amazon hat die Anleger mit einem überraschenden Gewinn von 79 Millionen Dollar (69,58 Mio. Euro) begeistert. Sie ließen die Aktie des weltgrößten Online-Händlers am Donnerstag nachbörslich zeitweise um mehr als elf Prozent steigen. Am Markt war eher ein Quartalsverlust erwartet worden. Im Vorjahresquartal hatte Amazon 437 Millionen Dollar Verlust gemacht.
Der Umsatz stieg um gut 23 Prozent auf 25,36 Milliarden Dollar. Für die schwarzen Zahlen sorgten vor allem das Geschäft in Nordamerika und die Cloud-Sparte, die viele Unternehmen mit Rechenleistung aus dem Netz versorgt.