Die Gewerkschaft stellt der Mailänder Bank-Austria-Mutter UniCredit schon einmal die Rute ins Fenster: "So einfach, wie sich das vielleicht manche Manager in der Konzernzentrale vorstellen, wird eine völlige Zerschlagung beziehungsweise ein Verkauf der Bank nicht möglich sein", deponierte am Donnerstag der Vorsitzende der Gewerkschaft GPA-djp, Wolfgang Katzian.

Der Privatangestellten-Gewerkschaftschef sprach zudem die Bedeutung der Bank Austria für den Finanzplatz Österreich und die gesamte Volkswirtschaft an. Eine völlige Zerschlagung hätte eine "negative Signalwirkung weit über die betroffene Bank hinaus", warnte er.

"Keine Entscheidungen über die Köpfe hinweg"

Katzian geht davon aus, dass die Sozialpartnerschaft auch in der Frage der zukünftigen Entwicklung der Bank gewahrt bleibt und "keine Entscheidungen über die Köpfe der Betroffenen hinweg" getroffen werden.

Auch wenn über die konkreten Pläne der UniCredit über die Zukunft der Bank Austria noch nichts Konkretes bekannt sei, "kann ich versichern, dass die GPA-djp die Belegschaft und den Betriebsrat der Bank mit aller Kraft unterstützen wird, um möglichst viele hochwertige Arbeitsplätze in Österreich zu erhalten", erklärte Katzian heute in einer Aussendung. Jetzt gelte es, die konkreten Vorstellungen abzuwarten und dann entsprechende Schlüsse zu ziehen und Schritte zu setzen.