Im US-Rechtsstreit mit Investoren über Preisabsprachen bei Kreditausfallversicherungen (CDS) zahlt die Deutsche Bank 120 Millionen Dollar. Das geht aus am Freitagabend in New York vorgelegten Gerichtsdokumenten zu einer umfassenden Vergleichsvereinbarung hervor, die bereits vor einem Monat bekanntgemacht wurde.

Ihr schlossen sich ein Dutzend internationale Großbanken an, die insgesamt 1,86 Milliarden Dollar an die Kläger zahlen. Den nun bekanntgemachten Details zufolge steuert JPMorgan mit 595 Millionen Dollar den höchsten Beitrag bei, gefolgt von Morgan Stanley (230 Millionen), Barclays (178 Millionen) und Goldman Sachs (164 Millionen).

Die Anleger hatten den Geldhäusern vorgeworfen, infolge der Absprachen von Ende 2008 bis Ende 2013 unfaire Preise für CDS gezahlt zu haben. Kreditausfallversicherungen sind Verträge, die Investoren gegen das Risiko schützen, dass Kredite oder Anleihen nicht mehr rückgezahlt werden können.

An dem Vergleich beteiligten sich auch die Schweizer Großbanken UBS und Credit Suisse. Letztere zahlt 159 Millionen Dollar.