Der 14,59 Mrd. Euro schwere ÖBB-Rahmenplan für den Schienenausbau bis zum Jahr 2021 steht. Er wurde heute, Mittwoch, im Ministerrat abgesegnet. Investitionsschwerpunkte sind die zentralen Verkehrsachsen (Südstrecke, Brenner-Basistunnel, Fertigstellung der viergleisigen Strecke Wien-Wels) und der Ausbau von Güterterminals, so Verkehrsminister Alois Stöger (SPÖ) in einer Aussendung.

Weiters enthalten sind die Neubauprojekte Ausbau Marchegger Ast und Schleife Ebenfurth, die Verbindungsbahn von Wien Hütteldorf nach Wien Meidling und die Strecke von Kufstein zum Knoten Radfeld. Auch sollen weitere Bahnhöfe erneuert und barrierefrei gestaltet werden. Stöger erhofft sich durch das Bauprogramm einen Impuls für den Arbeitsmarkt.

Bisher hat der Bund jährlich rund zwei Milliarden Euro in den Bahn-Infrastrukturausbau gesteckt, mit den 14,59 Mrd. von 2016 bis 2021 steigt der Betrag deutlich. Gleichzeitig drängt es die Staatsbahn aber auch auf die Straße. Anfang Oktober hat der ÖBB-Aufsichtsrat grünes Licht für die Evaluierung eines Fernbus-Angebotes gegeben. Konkrete Pläne, auf welchen Strecken künftig die Fernbusse fahren sollen, müssen jetzt ausgearbeitet werden.