Die US-Ratingagentur Standard & Poor's hat die Bonitätsnote Portugals angehoben. Mit "BB+" ist das Land nun nur noch eine Stufe vom sogenannten Status "Investment Grade" entfernt, den viele Anleger zur Bedingung für einen finanzielles Engagement machen. Grund für die positivere Sicht der Kreditwürdigkeit sei die stetige Konjunkturerholung des Euro-Landes, erklärte S&P am Freitag.

Dazu trage auch eine verbesserte Lage am Arbeitsmarkt bei. Die Staatsverschuldung sei zwar weiterhin sehr hoch, gehe aber nach 15 Jahren Anstieg mittlerweile zurück. Am Sparkurs dürfte sich auch nach den Parlamentswahlen Anfang Oktober nichts ändern, da die Haushaltskonsolidierung über Parteigrenzen hinweg Konsens sei. Den Ausblick für die Kreditwürdigkeit sei stabil, so S&P.

Portugal war einst mit vielen Milliarden Euro von seinen internationalen Partnern gestützt worden und hatte im Rahmen des Rettungsprogramms Reformen und einen Sparkurs eingeleitet. Nach drei Jahren Rezession wächst die Wirtschaft wieder.