Der US-Autokonzern General Motors (GM) muss wegen der Vertuschung eines Defekts mit tödlichen Folgen eine Millionen-Summe zahlen. Der Betrag belaufe sich auf 900 Millionen Dollar (801,6 Millionen Euro), teilte ein Gericht am Donnerstag in New York mit.

Im Gegenzug würden die Ermittlungen gegen den Autobauer im Fall von defekten Zündschlössern aufgehoben. Durch den Defekt sollen 124 Menschen ihr Leben verloren haben und hunderte weitere Menschen verletzt worden sein.

Gegen Landesrecht verstoßen

Wie aus den Gerichtsunterlagen hervorgeht, räumt der Autobauer ein, Probleme mit dem Zündschlössern vor den US-Kontrollinstanzen verborgen und gegen Landesrecht verstoßen zu haben. GM habe seine Schuld eingestanden.

Der Konzern hatte vergangenes Jahr - zehn Jahre nachdem das Problem festgestellt worden war - 2,6 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten zurückgerufen, weil die Gefahr bestand, dass die Zündschlösser während der Fahrt in die Aus-Position springen und so neben dem Motor auch die Elektronik ausschalten. Landesweit wurden mehr als hundert Klagen gegen GM eingereicht, weil der Wiederverkaufswert der Autos drastisch gesunken war.