Einige Staaten der Eurozone werden der Ratingagentur Fitch zufolge möglicherweise nie wieder die Kreditwürdigkeit aus Zeiten vor Ausbruch der Schuldenkrise vor vier Jahren erreichen. Es bestehe die Gefahr, dass in vielen Ländern des Währungsraums die Schuldenberge wegen einer längeren Wachstumsflaute oder mageren Staatskassen hoch blieben, sagte Fitch-Experte Douglas Renwick am Dienstag in London.

Dies würde bedeuten, dass die Bonitätsnoten nur langsam oder vielleicht überhaupt nicht mehr an das Vorkrisenniveau herankämen. Insgesamt sehe er aber einen weitgehend stabilen Trend bei den Ratings in der Eurozone. Dabei seien die Aussichten für die Peripheriestaaten besser als für die Kernländer.

Fitch bewertet in der Eurozone nur noch die Kreditwürdigkeit von Deutschland, Finnland, Luxemburg und den Niederlanden mit der Bestnote "AAA". Österreich behielt zuletzt im August sein "AA+"-Rating.