Die Kameras des Internetriesen Google haben jetzt auch das am dünnsten besiedelte Land der Welt aufgezeichnet: In einer Zeremonie mit Regierungsvertretern der Mongolei startete die US-Firma jetzt den Dienst Google Street View.
![](https://img.kleinezeitung.at/public/incoming/75kmtu-google1141_1437654882016319_v0_h.jpg/alternates/FREE_700/google1141_1437654882016319_v0_h.jpg)
Google wolle mit der Initiative auch auf die Mongolei als "aufstrebendes Reiseland" aufmerksam machen und das mongolische Wirtschaftswachstum ankurbeln helfen, sagte Unternehmensrepräsentantin Susan Pointer in der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator.
![Abenteuerliche Reise mit dem Kamera-Truck durch die Mongolei Abenteuerliche Reise mit dem Kamera-Truck durch die Mongolei](https://img.kleinezeitung.at/public/incoming/i18zh3-google115_143765531602270_v0_h.jpg/alternates/FREE_700/google115_143765531602270_v0_h.jpg)
Um die 5500 Straßenkilometer in dem zentralasiatischen Steppenland zu filmen, wurde die Spezialkamera unter anderem von einem Pferdeschlitten zum abgelegenen Khuvsgul-See gezogen, Asiens größtem Süßwasser-Reservoir.
In die Wüste Ghobi musste sie im Rucksack transportiert werden. Die Spezialkamera von der Größe eines Basketballs besteht aus 15 Linsen, die gleichzeitig etwa alle drei Meter ein 360-Grad-Panoramabild machen.
![Die Street-View-Kamera auf den Rucksack geschnallt Die Street-View-Kamera auf den Rucksack geschnallt](https://img.kleinezeitung.at/public/incoming/k803qd-google551_1437654755491869_v0_h.jpg/alternates/FREE_700/google551_1437654755491869_v0_h.jpg)
Die mongolische Regierung hofft, durch die Initiative auch die vom Verschwinden bedrohte Nomaden-Kultur im Bild festhalten zu können.
Die drei Millionen Einwohner der Mongolei leben auf einer Fläche, die etwa viereinhalb Mal so groß ist wie Deutschland.
![Schwieriger Transport Schwieriger Transport](https://img.kleinezeitung.at/public/incoming/p39yi7-google441_1437654657247996_v0_h.jpg/alternates/FREE_700/google441_1437654657247996_v0_h.jpg)
Viele Mongolen leben bis heute, wie ihre Vorfahren unter dem legendären Eroberer Dschingis Khan im 13. Jahrhundert, als Nomaden.