In den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres wurden 161.633 Pkw neu zugelassen, im Jahresvergleich ein Rückgang von drei Prozent. Tageszulassungen, also die Anmeldung eines Autos durch den Händler nur für einen Tag, um die Verkaufsstatistik zu heben, gingen um 15,1 Prozent zurück. Insgesamt waren 11.695 Autos im ersten Halbjahr Tagezulassungen.
Gut verkauft haben sich neue Wohnmobile, sie verzeichneten ein Plus von 18,9 Prozent. Bei den Motorrädern gab es hingegen ein Minus von 4,5 Prozent. Bei Benzinern gab es einen Rückgang von 6,7 Prozent, bei Diesel von 0,9 Prozent, teilte die Statistik Austria am Montag mit.
Ferrari und Lada auf Augenhöhe
Bei den Neuwagen von 55 bis 105 PS sowie 126 bis 143 PS und über 171 PS gab es weniger Neuzulassungen, hingegen gab es bei den Autos von 106 bis 125 PS und 144 bis 170 ein deutliches Plus. Der große Gewinner unter den Marken war Nissan mit einem Zuwachs von 20,7 Prozent, knapp gefolgt von Suzuki mit 19,2 Prozent. Der große Verlierer war Toyota mit minus 12,9 Prozent.
Detail am Rande: In den ersten sechs Monaten 2015 wurden genauso viele Lada wie Ferrari neu zugelassen - jeweils vier Stück.
Bei Pkw-Neuzulassungen mit einer Zulassungsdauer von bis zu sieben Tagen ergab sich von Jänner bis Juni 2015 eine Abnahme um 15 Prozent. Weniger stark waren die Rückgänge bei jenen mit einer Anmeldedauer von bis zu 30 Tagen (minus 6 Prozent), bis zu 60 Tagen (minus 3,8 Prozent), bis zu 90 Tagen (minus 4,8 Prozent) und bis zu 120 Tagen (minus 4,9 Prozent).
173 Millionen Euro für Zulassungsscheine
Im Vorjahr zahlten Kfz-Besitzer übrigens 173,38 Millionen Euro an Steuern für Zulassungsscheine und Überstellungsscheine. Das ist ein leichter Rückgang gegenüber 2013, damals wurden 175,2 Millionen Euro abgeführt. Die letzte Inflationsanpassung erfolgte 2011, das geht aus einer parlamentarischen Anfrage des Abgeordneten Michael Pock (NEOS) an das Finanzministerium hervor.