In Europa sind im Juni wieder deutlich mehr neue Autos auf die Straßen gerollt. Die Neuzulassungen in der Europäischen Union stiegen um 14,6 Prozent auf 1,36 Millionen, wie der Herstellerverband ACEA am Donnerstag mitteilte. Es war der stärkste monatliche Zuwachs seit fünfeinhalb Jahren.
Österreich fährt hinterher
In Spanien war das Plus mit 23,5 Prozent besonders stark. Auf die deutschen Straßen rollten knapp 13 Prozent mehr neue Fahrzeuge. Auch die anderen großen Automärkte Frankreich (plus 15 Prozent), Italien (plus 14,4) und Großbritannien (plus 12,9) verzeichneten starke Wachstumsraten. Österreich hingegen zählte im Juni mit einem Plus von nur 4,7 Prozent zu den Schlusslichtern im Europavergleich.
Im ersten Halbjahr wurden über sieben Millionen neue Pkw in Europa zugelassen, ein Plus von 8,2 Prozent. Damit ist die Branche auf dem besten Weg, ihr erst kürzlich höher gestecktes Ziel zu erreichen: Der Verband erwartet, dass in Europa dieses Jahr mehr als 13 Millionen neue Fahrzeuge ausgeliefert werden. Das wäre ein Wachstum von fünf Prozent im Vergleich zu 2014. Von den Bestwerten aus der Zeit vor der Finanzkrise ist man damit aber immer noch weit entfernt. 2007 wurden 16 Millionen Fahrzeuge neu angemeldet.