Die Volkswagen-Tochter Porsche investiert mehr als 1,1 Milliarden Euro in Produktion und Entwicklung. Bis 2020 werde das Geld in die Standorte Zuffenhausen, Ludwigsburg und Weissach gesteckt, wie das Unternehmen erklärte.

Die nun geschlossene Vereinbarung mit dem Betriebsrat zur Standortsicherung schaffe die Voraussetzung, um die Produktivität zu steigern, ohne dass die sozialen Standards der Belegschaft angetastet werden. Betriebsbedingte Kündigungen seien für die rund 13.000 Beschäftigten an den drei Standorten bis 2020 ausgeschlossen.

Digitalisierung erfordert Investitionen

Im Hauptwerk Zuffenhausen soll ein neues Motorenwerk und ein neuer Karosseriebau entstehen. Ab Mitte 2016 werden dort neben den Modellen 911 und Boxster auch der Porsche Cayman vom Band laufen. Hohe Umweltanforderungen, die damit verbundenen neuen Antriebstechnologien und die Digitalisierung erforderten große Investitionen, erklärte Vorstandschef Matthias Müller. Alle Prozesse im Unternehmen müssten deshalb optimiert werden.

Betriebsratschef Uwe Hück erklärte, die Arbeitnehmervertretung habe viele ihrer Interessen durchgesetzt. Er forderte zugleich eine weitere Baureihe für Zuffenhausen. Über diese wird im Herbst entschieden. Unternehmen und Betriebsrat vereinbarten, die Verhandlungen fortzusetzen, um neue Projekte für den Stuttgarter Traditionsstandort auszumachen.