Zum bereits dritten Mal in Folge ist die angolanische Hauptstadt Luanda die weltweit teuerste Stadt - gemessen an den Lebenshaltungskosten für dienstliche Auslandsentsendungen. Besonders die Kosten für importierte Waren sowie sicheren und angemessenen Wohnraum sind in der ansonsten eher günstigen Stadt enorm. Auf Platz zwei und drei folgen Hongkong und Zürich.

Wien ist als einzige österreichische Stadt im Ranking auf Platz 56 vertreten. Dies sind Ergebnisse einer jährlich vom Beratungsunternehmen Mercer durchgeführten Vergleichsstudie. Untersucht werden die Lebenshaltungskosten für ins Ausland entsandte Mitarbeiter in 207 Großstädten.

Inflation, Währungsschwankungen und instabile Immobilienmärkte machen Auslandsentsendungen für Firmen immer teurer. "Vor dem Hintergrund der immer weiter voranschreitenden Globalisierung sind diese Entsendungen aber ein entscheidender Wettbewerbsfaktor", sagt Ilya Bonic, Senior Partner und Präsident des Talent-Bereichs von Mercer. Fast 75 Prozent der international tätigen Unternehmen erwarten deshalb, dass die Zahl der langfristigen Auslandsentsendungen in den nächsten zwei Jahren stabil bleibt oder sogar zunimmt.

Mit Zürich (3), Genf (5) und Bern (9) zählen gleich drei Schweizer Städte zu den teuersten Zehn. Komplettiert werden die Top-Ten des Rankings von Hongkong (2), Singapur (4), Shanghai (6), Peking (7), Seoul (8) und N'Djamena (im Tschad, Platz 10). Die weltweit günstigste Stadt im Ranking ist Bischkek in Kirgisistan.

Die westeuropäischen Städte wurden infolge von Währungsverlusten gegenüber dem US-Dollar tendenziell billiger. München (87) ist um 32 Plätze gefallen, Frankfurt (98) um 39 und Berlin (106) um 38 Plätze. Die günstigste deutsche Stadt Leipzig rutscht von Rang 141 auf 172.

Die alljährliche Studie vergleicht die Preise für über 200 Produkte und Dienstleistungen, darunter zum Beispiel Kosten für die Unterkunft, öffentliche Verkehrsmittel sowie Haushaltswaren, Lebensmittel, Kleidung und Freizeitangebote.