Im Mai steht die Kelag-Hauptversammlung ins Haus: Welche Dividende für das Jahr 2014 werden sie den Eigentümern RWE, Verbund und Land Kärnten vorschlagen?
MANFRED FREITAG: Wir erreichen 2014 ein Finanzergebnis etwa wie im Jahr davor und können wieder eine Dividende in gleicher Höhe von 40 Millionen Euro zur Ausschüttung an die Aktionäre vorschlagen.


Ihre wichtigsten Investitionen 2015?
FREITAG: Wir haben heuer Investitionen für 150 bis 160 Millionen Euro vor. Die wichtigste ist die Fertigstellung des Pumpspeicherkraftwerkes Reißeck II, wo wir Finanzierungspartner sind.


Bei der heutigen Verleihung der Primus Preise steht das Industrieland Kärnten im Fokus. Welchen Stellenwert hat die Industrie für die Kelag?
FREITAG: Die Kärntner Industrie ist für uns ein wesentlicher Partner beim Stromabsatz. Wir haben zugleich die Aufgabe der Standortsicherung , indem wir Versorgungssicherheit gewährleisten. Energie ist für die Industrie ein wesentlicher Kostenfaktor, daher geht es auch um Versorgungsqualität. Ein vorrangiges Industrieprojekt wie die Netzabsicherung Villach Süd machen wir ja nicht für uns, sondern um die Netzqualität für die Betriebe an Kärntens wichtigstem Wirtschaftsknoten Villach zu gewährleisten.


Wo Sie allerdings mit der 110-kv-Leitung auf zum Teil heftigen Bürgerprotest stoßen.
FREITAG: Wir stehen in der öffentlichen Wahrnehmung dabei wird oft übersehen, dass wir das für die Kunden tun. Die 110-kv-Schiene dient der Netzabsicherung bis Landskron. Tiefbauarbeiten sind im Zeitplan, Erdbewegungen und Schwertransporte schon sehr weit.

ADOLF WINKLER