Nach Kompromisssignalen aus Frankreich ist in Berlin die Hoffnung auf Fortschritte bei Gesprächen zur festgefahrenen Finanztransaktionssteuer gestiegen, wie das "Handelsblatt" (Freitag) mit Verweis auf EU-Diplomaten und deutsche Regierungskreise berichtet. Grund seien Äußerungen von Präsident Francois Hollande, wonach Frankreich nun doch bereit sei, möglichst viele Finanzprodukte zu besteuern.

Man habe das Signal wahrgenommen, hieß es in Berliner Regierungskreisen, so die deutsche Zeitung. Die elf beteiligten Finanzminister - darunter aus Österreich Hans Jörg Schelling (ÖVP) - würden voraussichtlich am 27. Jänner wieder über die Börsensteuer beraten, sagte ein EU-Diplomat.

In Österreich hatte schon die Vorvorgängerin des derzeitigen Finanzministers Schelling, Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP), ab 2014 rund 500 Millionen Euro an Einnahmen bereits in den Etat eingeplant. Das wurde wieder verworfen, da es zu keiner Einigung für die Steuer kam.