Einigen Beziehern von betrieblichen Zusatzpensionen könnten Kürzungen ins Haus stehen. Betroffen sind jene, deren Verträge keinen Mindestertrag vorsehen. Aufgrund der weltweiten Finanzkrise liegen die Veranlagungsergebnisse der Pensionskassen bis Ende September um 8,4 Prozent niedriger als vor einem Jahr.

Verluste. Für rund 9000 Bezieher, die schon dieses Jahr eine um drei Prozent niedrigere Firmenpension erhalten, könnte das weitere Verluste bedeuten. In 800 Sonderfällen beträgt der heurige Verlust sogar sieben Prozent. Die restlichen 40000 Bezieher von Betriebspensionen sind nicht von den Kürzungen betroffen. Die niedrigeren Jahresergebnisse der Pensionskassen bedeuten zwar Einbußen, gleichzeitig stellen sie aber nur eine Momentaufnahme dar. Letztlich ist die langfristige Entwicklung entscheidend. In den letzten fünf Jahren wurde durchschnittlich ein Plus von 3,73 Prozent erzielt. Vor dem Einsetzen der Krise waren es noch 4,84 Prozent.

Pensionserhöhung wirksam. Unabhängig von der Entwicklung der Betriebspensionen bekommen alle Pensionisten ab Samstag mehr Geld aufs Konto. Mit 1. November tritt das Pensionspaket in Kraft, das kurz vor der Wahl im Parlament beschlossen wurde. Ab der Novemberpension steigen die Bezüge bis 2412 Euro um 3,4 Prozent. Bei darüber liegenden Pensionen wird ein Fixbetrag von 82 Euro ausbezahlt.

Inflationsausgleich. Darüber hinaus beinhaltet schon die nun ausbezahlte Oktoberpension eine gestaffelte Einmalzahlung als Inflationsausgleich. Bis zur Ausgleichszulage von 747 Euro bekommen Pensionisten zusätzlich 20 Prozent der Pension. Bei Pensionen bis zu 1000 Euro beträgt die Einmalzahlung 150 Euro. Bis zur ASVG-Höchstpension von 2800 Euro sinkt der Betrag dann auf 50 Euro.

Heizkostenzuschuss. Mit der Oktoberpension erhalten Bezieher der Ausgleichszulage auch zum ersten Mal den Heizkostenzuschuss von 30 Euro überwiesen. Dieser wird monatlich bis April 2009 gewährt.