"Bitte helfen Sie uns mit ihrer Tourismuserfahrung. Wir erwarten jährlich 20 Prozent mehr Touristen", forderte der Vize-Gouvaneur der über fünf Millionen Einwohner großen russischen Region Krasnodar Evgeny Muraviev, Kärntner Unternehmer auf, sich in Sotschi geschäftlich zu engagieren. Im Jahr 2014 finden dort am Schwarzen Meer die olympischen Winterspiele statt. Eine Delegation der Wirtschaftskammer Kärnten mit heimischen Unternehmern war am Mittwoch zur Sondierung nach Sotschi aufgebrochen. Die von Wirtschafskammer-Präsident Franz Pacher geleitete und vom Geschäftsführer der Außenwirtschaft Meinrad Höfferer organisierte Wirtschaftsmission kehrt heute nach Kärnten zurück.

Gute Geschäfte. Der Kärntner Baukonzern Strabag hat mit Hans Peter Haselsteiners neuem Partner Oleg Deritaska bekanntlich bereits den Fuß in der Tür zum großen Baugeschäft in der Olympiastadt. Nun sehen sich mit der Wirtschaftsdelegation der Kammer auch Heinz Wolschner von der SW-Umwelttechnik, Wifi-Kurator Joachim Kostwein, Prokurist Arno Sorger für die Haslinger Stahlbau aus Feldkirchen sowie Valentin Repitsch von der Hebetechnikfirma H.F.S. nach Aufträgen in Sotschi um. Vertreten sind die Hirsch Servo AG, die Tourismusprojektplaner von Michaela & Partner, Sommeregger Energiesysteme, MCM Musil Gmbh und der Holzschuherzeuger wood-o-flex. Besonders gute Geschäfte in Sotschi erwartet sich auch Gerhard Reicher, dessen Firma Montfort-Fahnen bereits Ausrüster bei der Olympiade in Turin war.

Brückenbauer. Als Brückenbauer für die Geschäfte will Raiffeisen fungieren. Der Delegation gehören deshalb auch RLB-Vorstand Peter Gauper und RLB-Kreditchef Manfred Wilhelmer an. Raiffeisen ist in der Region Krasnodar mit Niederlassungen der Raiffeisen-International vertreten.

Einladung. Der Regions-Vize-Gouverneur lud die Kärntner zum Wirtschaftsforum nach Sotschi ein: "Dann können Sie auch mit Präsident Putin selbst sprechen".