Der Umsatz bei dm steigt und steigt. Sind die Österreicher nicht schon schön genug?
THOMAS KÖCK: Die 16 Prozent Umsatzplus wurden gemeinsam mit den verbundenen Ländern im Südosten Europas gemacht. 516 Millionen Euro entfallen auf Österreich, 617 Millionen auf die Ostländer. Dort ist noch viel Potential vorhanden.

Sie sind auch für Kärnten zuständig. Saubere Geschäfte im Süden?
KÖCK: Die 25 Filialen in Kärnten und Osttirol machen uns viel Freude. Sie rangieren mit einem Umsatzplus von fünf Prozent leicht über dem Schnitt.

Wie laufen die Eigenmarken?
KÖCK: Der Umsatzanteil beträgt 20 Prozent, in manchen Produktgruppen, wie Bio zum Beispiel, sogar 30 Prozent.

Wieviel erspart sich der Kunde beim Kauf der Eigenmarken?
KÖCK: Je nach Produktgruppe 20 bis 40 Prozent.

dm überfrachtet jetzt die Geldbörseln der Österreicher mit einer weiteren Kundenkarte. Was kann sie denn?
KÖCK: Neben dem attraktivenPunktesammelprogramm gibt es Rabatte auf Friseur- und Kosmetikdienstleistungen. Damit kann man auch unsere Wellnessreisen buchen. Dabei kooperieren wir erfolgreich mit Geo-Reisen.

Die Regale für Spezialnahrungsmittel werden immer länger. Eine dm-Spezialität?
KÖCK: In den Bereichen Spezialnahrungsmittel und Ergänzung haben wir das Sortiment um 50 Artikel ausgeweitet. 180 Bioprodukte und 450 Produkte der Exklusivmarkte Alnatura kommen hinzu, 40 entfallen auf die Naturmarke Alverde. Wir haben damit sicher die größte Kompetenz.

Wie weit sind die Diskussionen mit der Apothekerkammer gediehen. dm wollte doch rezeptfreie Medikamente verkaufen?
KÖCK: Vielleicht schon im nächsten Jahr, spätestens jedoch 2012. Wir führen konstruktive Gespräche. Dabei handelt es sich um etwa 400 Produkte mit einem Umsatz von geschätzten 500.000 Euro. Wir könnten sie bis zu 15 Prozent billiger verkaufen, als in Apotheken.