Teile dein Wissen mit anderen. Eine gute Möglichkeit, Unsterblichkeit zu erlangen", sagt der Dalai Lama, geistiges Oberhaupt der tibetischen Buddhisten. Genau nach einem solchen Motto soll in Hüttenberg auch das Tibet-Zentrum mit Hotel und Privatuniversität entstehen. Derzeit steht die Planung aber still - das Hotel soll europaweit ausgeschrieben werden. Eigentlich sollte am 2. November mit dem Bau begonnen werden.

Ausschreibung. "Gestern wurde abgestimmt, dass die Ausschreibung mit Ende Februar erfolgen soll", sagt Harald Dobernig, Leiter des Landeshauptmann-Büros. Die Ausschreibung soll in zwei Phasen erfolgen: die Bewerbung und die Prüfung der Bonität. "Das wichtigste Kriterium ist, dass die Idee der tibetischen Kultur und Medizin weitergegeben wird. Es soll nicht irgendein Hotelkomplex gebaut werden", sagt Dobernig.

Bewerber. Das Rogner-Hotel-Projekt soll als Basis für die Bewerber gelten. "Aber auch das Eigenkapital, das die Bewerber mitbringen, spielt eine große Rolle für die Vergabe", so Dobernig. Rogner wäre mit zwei Millionen Euro dabei - das sei das Mindeste. Die Ausschreibung soll über Medien und Fachzeitschriften erfolgen. "Wir geben den Bewerbern vier Wochen Zeit, sich mit dem Projekt auseinander zu setzten", so Dobernig.

Kritik aus St. Veit. Jetzt befürchten die Gemeinden im Bezirk, dass das Projekt gar nicht zu Stande kommt. "Das Zentrum wäre eine Bereicherung für die gesamte Region. Es wäre ein großer Fehler, es nicht zu verwirklichen", kritisiert etwa der St. Veiter Bürgermeister Gerhard Mock. Doch Dobernig beruhigt: "Es hakt derzeit am Hotelprojekt, aber mit der Ausschreibung läuft jetzt wieder alles auf Schiene." Die Planungen der Privatuniversität für tibetische Medizin und Kultur in der Heft laufen nach Plan. Die Landesimmobiliengesellschaft (LIG) werde im Frühjahr mit der Errichtung beginnen.