Die Homebase ist an den Start gegangen. Kärntens größtes Internet-Projekt soll ein regionaler Marktplatz werden, bei dem man im Idealfall alles findet, was man so braucht: Handwerker, Händler, Vereine oder Bildungseinrichtungen.

Feldversuch. "Nach mehreren Verschiebungen haben wir im Juni die Gesellschaft gegründet", erklärt Bernhard Pertl, frisch gebackener Geschäftsführer von Homebase.cc. Der offizielle Startschuss wird im September erfolgen, wenn das Pilotprojekt in St. Veit beginnt. "Dabei sollen unter anderem die technischen Systeme überprüft und die Akzeptanz getestet werden", erklärt Pertl. Der Feldversuch erfolgt in Vorbereitung auf den "großen Tag", wenn alle Kärntner in der Homebase eine virtuelle Heimat finden können. 2007 soll es so weit sein.

Gewinn bringend. "Sechs bis acht Mitarbeiter" hat das Unternehmen derzeit, am Eigenkapital von rund 1,3 Millionen Euro ist auch die öffentliche Hand über die Babeg mit 30 Prozent beteiligt. Hauptgesellschafter ist die Softwarefirma Commaro mit 45 Prozent, die auch die Website programmiert hat. "Um Gewinn bringend zu arbeiten, muss mittelfristig jedes dritte Kärntner Unternehmen mit dabei sein", rechnet Commaro-Chef Stefan Schwarzenbacher vor.

Teures Graben. Das Internet hat in Kärnten auch noch andere Baustellen. Es wird eifrig an der flächendeckenden Erschließung mit schnellem Internet gearbeitet (Stichwort: Breitband-Offensive). "Wie es aussieht, ist die Telekom bereits im November damit fertig", erklärt Peter Schark von der Entwicklungsagentur. Dann beginnt erst der schwierige Teil: Während die Geschwindigkeit am Land "nur" ein Megabit betragen wird, soll man ab Ende 2007 im Zentralraum zehnmal so schnell surfen können. Dazu muss gegraben werden und das ist teuer.