Der slowenische Wirtschaftsverband Kärnten (SGZ) feierte unter Ihrer Präsidentschaft gestern 25. Bestandsjubiläum. Worauf sind Sie am meisten stolz?

MLINAR: Darauf, dass wir einen großen Beitrag zum Wachsen der Beziehungen Kärnten und Sloweniens geleistet haben - unter anderem mit einigen erfolgreichen EU-Projekten, etwa zu den Themen Alpe-Adria-Tourismus oder grenzüberschreitende Holz-Projekte.

Worauf müssen Kärntner Unternehmer, die ihre Fühler nach Slowenien ausstrecken, achten?

MLINAR: Viele Gesetze sind anders als in Österreich. Die Sozialgesetzgebung zum Beispiel schreckt viele ab: In Slowenien ist es sehr schwierig, Mitarbeitern wieder zu kündigen, wenn sie nicht entsprechen. Insgesamt gehörte der massive Einfluss des slowenischen Staates und der Politik aus der Wirtschaft heraus.

Was bietet der Verband?

MLINAR: Grenzüberschreitende Kontakte, Hilfestellungen - auch für Jungunternehmer. Wir sehen uns als Drehscheibe und haben schon über 500 Mitglieder. Auch viele große Unternehmen wie Infineon oder Bosch Mahle haben sich uns angeschlossen. Und es werden immer mehr, weil sie die Vorteile sehen.

INTERVIEW: EVA GABRIEL