In einer Woche ist es so weit: Die „Karnischen Werkstätten“ werden am Freitag, 20. September, bei einem Tag der offenen Tür (10 bis 17 Uhr) offiziell eröffnet. Die Hoffnungen an das Bildungs-, Innovations- und Gründerzentrum im Industriepark Kötschach-Mauthen (IPK) sind groß. „Wir wollen vor allem den jüngeren Generationen in der Region eine Perspektive bieten. Unser Antrieb ist, sie in der Region zu halten und jene, die fortgezogen sind, wieder zurückzuholen“, schildert Projektleiterin Victoria Gailer, die aus eigener Erfahrung spricht. In Innsbruck war sie vor ihrer Rückkehr in der IT-Branche tätig. „Hier hätte ich nichts gefunden.“

In den Werkstätten sollen möglichst viele fündig werden. Geschaffen werden Veranstaltungsraum, Büros, Smart Lab und Co-Working-Space, in dem man sich einmieten kann. „Damit sollen heimische Selbstständige, aber auch digitale Nomaden angesprochen werden, die hier Arbeit und Urlaub verbinden und später vielleicht sogar herziehen“, sagt Bürgermeister Josef Zoppoth (SPÖ), der sich einen Innovationsimpuls für die regionale Wirtschaft und die gesamte Region erwartet. Auch die Gailtaler Lehrlingsakademie werde sich regelmäßig hier treffen. Initiiert wurde das Projekt von der Interkommunalen Zusammenarbeit Karnische Region, dem Verbund der Gemeinden, und dem Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF).

Breites Fortbildungsangebot

Letzterer übernimmt die moderne Ausstattung mit 3D-Drucker und -Scanner, Lasercutter und Plotter. Rund 700.000 Euro werden investiert. Der Bau erfolgte durch IPK-Betriebe. Nach der erfolgreichen Umsetzung durch den als Bildungsträger zertifizierten Verein „So viel mehr Kötschach-Mauthen“ sieht Obmann Adolf Klauss eine historische Chance: „Es liegt an uns, gemeinsam mit den Kooperationspartnern die Räumlichkeiten mit Leben zu erfüllen.“ Mit Fach- und Volkshochschule, bfi-Kärnten, DIH Süd, KWF, build!-Gründerzentrum werden diese gleich bei der Eröffnung als Aussteller ebenso dabei sein, wie Unternehmen aus der Region.

Ab Ende September starten dann die Weiterbildungsangebote und Workshops, etwa zu Innovationsmanagement, Arbeitsplatzoptimierung und Künstlicher Intelligenz. Ein eigener Themenschwerpunkt ist aber auch die Pflege. Mit Nicole Mitsche, eine Rückkehrerin aus England, wurde eine Expertin aus der Forschung als Standortmanagerin gewonnen. Weitere Informationen gibt es auf www.karnische-werkstaetten.at.