Touristinnen und Touristen, die die Schweizer Nobelgemeinde Zermatt für einen Tag besuchen, sollen dafür künftig Eintritt bezahlen. Darüber diskutieren laut Schweizer Fernsehen „SRF“ Gemeinde und Tourismusbehörden. Angepeilte Zielgruppe sind diejenigen, die den Hotels und Ferienwohnungen keinerlei Einnahmen bringen. Ziel sei es, einen Anreiz zu schaffen, dass die Gäste länger in Zermatt bleiben.
Kurtaxe für Gäste
Die angedachten zwölf Schweizer Franken (13 Euro) entsprechen der Kurtaxe für Gäste, die drei Nächte in Zermatt nächtigen. Der geplante Name für die Maßnahme lautet „Green Tag“, also „grüne Etikette“, denn mit der Gebühr der Tagesausflügler sollen nachhaltige Projekte der Gemeinde finanziert werden. Abgerechnet werden soll die nach dem Vorbild Venedigs geplante Eintrittsgebühr über eine App.
Unzufriedene Einheimische
Nur für Lieferanten sowie Handwerker soll es Ausnahmen geben, melden Schweizer Medien. Auch Personen, die jemanden in Zermatt besuchen, sollen von der Gebühr ausgenommen werden. Der Grund für die geplante Einführung der Gebühr sei laut Schweizer Fernsehen die Unzufriedenheit der Einheimischen, denn die vielen Gäste würden für manche immer mehr zur Belastung.
Wie weit der Plan tatsächlich gediehen ist, lässt sich derzeit nicht feststellen. Auch ob eine solche Gebühr rechtlich überhaupt möglich ist, werde derzeit abgeklärt.