Der Preis von Gold ist am Freitagnachmittag erstmals über die Marke von 2.500 US-Dollar gestiegen. Gegen 16.15 Uhr kostete eine Feinunze (31,10 Gramm) des Edelmetalls in London 2.487,07 Dollar – das heute erreichte Tageshoch liegt bei 2.500,13 Dollar.

Als Kurstreiber erweisen sich die geopolitischen Unsicherheiten rund um den Globus, darunter auch jene im Nahen Osten. Allerdings dürften auch Rezessionssorgen zuletzt gestützt haben sowie die Aussichten auf Zinssenkungen in den Vereinigten Staaten. „Wegen der sich abzeichnenden deutlichen Fed-Zinssenkungen haben wir unsere Prognose für den Goldpreis am Jahresende auf 2500 USD je Feinunze angehoben“, kommentierten die Experten der Commerzbank noch zu Mittag. Bisher war ihre Prognose bei 2300 Dollar gelegen. „Den von uns bis zum Jahresende erwarteten drei Zinsschritten dürften im ersten Halbjahr 2025 drei weitere folgen.“

Ölpreise geben nach

Bei den Rohölnotierungen ging es zuletzt bergab. Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung, nachdem die Notierungen am Vortag nach besser als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten gestiegen waren.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete 78,98 US-Dollar. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um ein Prozent auf 75,63 Dollar. Beide Rückgänge beliefen sich auf über ein Prozent.