Die Klimaaktivistengruppe „Letzte Generation“ hat für Samstag eine Protestaktion auf dem Wiener Flughafen angekündigt. In einer Presseaussendung gaben die Aktivisten bekannt, auf Flughäfen in mehreren Ländern, darunter Österreich, den Flugverkehr stören zu wollen. Bereits in den vergangenen Tagen kam es zu mehreren Aktionen auf Flughäfen im deutschsprachigen Raum.

Laut der Ankündigung will die Gruppe um 11 Uhr in der Eingangshalle am Airport ihren Protest durchführen. Flughafen-Wien-Vorstand Günther Ofner sagte am Dienstag bei einer Pressekonferenz, es würden insgesamt 670 Polizistinnen und Polizisten „in voller Alarmbereitschaft“ vor Ort sein. Auch mit elektronischer Überwachung, insbesondere wegen des Flughafenzauns, wolle man Störaktionen verhindern.

Störaktionen seit Mittwoch

Aktivistinnen und Aktivisten haben letzten Mittwoch weltweit mit Protestaktionen auf Flughäfen auf den Klimawandel aufmerksam gemacht. Betroffen war auch der Airport Wien in Schwechat, wo vier Personen im Check-in-Bereich des Terminal 3 eine Kundgebung abhielten und Farbe verschütteten.

Das Quartett wird nach dem Verwaltungsrecht wegen der unangemeldeten Versammlung sowie wegen Ordnungsstörung angezeigt. Hinzu kommt in strafrechtlicher Hinsicht der Verdacht der Sachbeschädigung. Seitens der „Letzten Generation„ wurde darauf hingewiesen, dass es sich bei der Warnfarbe um wasserlösliche Gouache handle, die sich rückstandslos entfernen lasse.

Rom-Urlauber mussten warten

Laut den Aktivisten verzögerte sich in Schwechat auch ein Flug nach Rom, weil sich zwei Personen kurz vor dem Start geweigert hatten, sich hinzusetzen. Vier Menschen wurden vom Flug ausgeschlossen. Zwei hätten die entsprechende Maschine freiwillig verlassen. Zwei weitere Personen weigerten sich demnach, sie wurden letztlich von der Polizei aus dem Flugzeug entfernt.

Störaktionen können am Samstag auch an anderen österreichischen Flughäfen stattfinden.