„Mit dieser Akquisition erweitern wir nicht nur unser Produktportfolio und unseren Kundenstamm, sondern auch unsere technische Expertise und Produktionskapazitäten“, betont Stephan Zöchling. Der CEO und Miteigentümer des Abgasanlagen-Spezialisten Remus hat in Italien einen millionenschweren Zukauf getätigt. Konkret wurde die GLM Gruppe mit Sitz in Pescara übernommen. Die Gruppe zeichne sich durch „erstklassige technische Expertise, flexible Fertigungsmöglichkeiten und modernste Produktionskapazitäten aus“, teilt Remus in einer Aussendung mit. Zudem bediene GLM namhafte Kunden in der Automobil- und Motorradindustrie und beschäftigt über 675 Mitarbeiter in vier Produktionsstätten in Italien, Serbien und Mexiko. Mit mehr als 675 Beschäftigten in vier Produktionsstätten in Italien, Serbien und Mexiko setzte GLM 2023 rund 90 Millionen Euro um. Heuer sollen es 100 Millionen Euro sein. Laut „Kurier“ nimmt Remus für diesen Deal mehr als 50 Millionen Euro in die Hand.

Produktion bei GLM
Produktion bei GLM © GLM

Remus mit Hauptsitz in Voitsberg beschäftigt aktuell rund 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an in drei Produktionsstandorten in Österreich (rund 650 Beschäftigte) und Bosnien (rund 350 Beschäftigte).

Die Akquisition der GLM Gruppe werde Remus dabei unterstützen, „seine Marktposition als führender Anbieter weiter zu stärken, die vertikale Integration zu verbessern und die operative Effizienz zu steigern“, wird betont. Durch die Erweiterung des Produktportfolios und den Eintritt in neue Märkte würden sich zusätzliche Cross-Selling-Potentiale und strategische Synergien eröffnen. „Der Standort in Mexiko bietet zudem erhebliches Potenzial für weitere Expansionsschritte und einen breiteren Marktzugang im NAFTA-Raum.“

Zöchling: „Wir sehen enormes Potenzial in den Synergieeffekten, die durch diese Integration entstehen, und freuen uns darauf, gemeinsam mit GLM neue Märkte zu erschließen und unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern. Serbien und Mexiko werden dabei eine bedeutende Rolle spielen.“ Ein zentraler Bestandteil der Akquisition sei auch die Bündelung sämtlicher Aktivitäten im Bereich Forschung & Entwicklung am Standort in Österreich. Durch die Schaffung eines gemeinsamen „Entwicklungs-Zentrums“ soll die Innovationskraft weiter gesteigert und die Entwicklung neuer Technologien vorangetrieben werden.