Die prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge (PZV) als freiwillige Altersvorsorge verliert zunehmend an Attraktivität. Im Vorjahr hat sich der Bestand der aufrechten Verträge im Vergleich zum Rekordwert von 1,6 Millionen im Jahr 2012 auf 839.000 Verträge nahezu halbiert. 2023 alleine belief sich der Rückgang auf 64.000 Verträge, das entspricht einem Minus von 7,05 Prozent zum Jahr davor (2022). Dagegen wurden nur 7450 neue Verträge abgeschlossen, wie die FMA am Montag mitteilte.

Dennoch stieg das in diesem sehr langfristig angelegten Produkt verwaltete Vermögen um 2,46 Prozent auf 8,75 Mrd. Euro. Das Veranlagungsumfeld habe sich im Vergleich zum sehr schwierigen Jahr 2022 im Vorjahr wieder deutlich verbessert, so die FMA. Die Prämienzuflüsse beliefen sich im abgelaufenen Jahr auf 670 Mio. Euro, das ist ein Minus von 4,95 Prozent gegenüber dem Jahr 2022.

Jahrelanges Niedrigzinsumfeld wirkte sich aus

Mit der Kürzung der staatlichen Förderung im Jahr 2012 auf 4,25 Prozent hat die PZV bei den Anlegern massiv an Bedeutung verloren. Hinzu kamen magere Renditen aufgrund des jahrelangen Niedrigzinsumfeldes. Ob die nun gestiegenen Zinsen eine Trendwende bringen und das Produkt wieder an Attraktivität gewinne, müsse sich erst zeigen, schreibt die Finanzmarktaufsicht (FMA).

Im Vorjahr betrug die höchstmögliche Einzahlung 3.222,18 Euro (2022: 3.123,04 Euro). Das ergab eine maximale staatliche Prämie von 136,94 Euro (2022: 132,73 Euro). Am Höhepunkt 2009 lag die Prämie noch bei 210,35 Euro.