Die Nachricht hat im August des Vorjahres für Aufsehen gesorgt. Das Unternehmen Versuni, das aus Philips Domestic Appliances, besser bekannt als Haushaltsgerätesparte, hervorgegangen ist, bestätigte, dass es seinen Klagenfurter Standort schließt. Seit Jahresanfang liefen die Auflösungen der Arbeitsverhältnisse. Versuni selbst beschränkte sich in der Kommunikation zur Werksschließung auf wenige Zeilen Presseaussendung, die viele Fragen offen ließen. Konkrete Journalistenanfragen blieben unbeantwortet. Aus Gewerkschaftskreisen war jedoch zu hören, dass ein Sozialplan vereinbart wurde und dieser bisher geordnet abgewickelt worden sei. Die Gewerkschaft habe lediglich bei Verständnisfragen helfen müssen. Dennoch sei es für die 130 Mitarbeiter, die spätestens jetzt, Ende Juni, keinen Job mehr haben, bitter, denn aktuell hätten viele Unternehmen aufgrund der Konjunkturflaute einen Aufnahmestopp verhängt.
Firmenansiedelung geplant
Das Firmengelände in der Nähe des Klagenfurter Südrings ist im Eigentum des Unternehmens Philips Österreich, das an diesem Standort rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Erzeugt werden Oral-Healthcare-, Grooming- und Beauty-Produkte erzeugt. Philips unterhält auch eine Forschungs- und Entwicklungseinheit für Bürstenköpfe. „Die Flächen von Versuni sind mittlerweile zur Gänze leergeräumt“, sagt Philips Österreich-Geschäftsführer Johannes Ebner. Rund 15 Prozent des Platzes benötigt Philips selbst. Für den Rest wird ein Mieter gesucht. „Wir arbeiten bei der Suche mit der Kärntner Betriebsansiedlungsagentur zusammen“, sagt Ebner.