Mit einem Steigflug nimmt der Flughafen Triest das Thema Klimaneutralität in Angriff. Wie Flughafen-Präsident Antonio Marano nun öffentlich präsentierte, will der italienische Airport bis 2027 CO₂-neutral sein. „Der erste Schritt ist mit der Inbetriebnahme der neuen Photovoltaik bereits erfolgt. Sie produziert deutlich mehr Strom, als wir brauchen“, sagt Marano. Der nicht verwendete Strom wird verkauft. Darüber hinaus wurde mit ein Teil des Fuhrparks unter anderem mit EU-Geldern auf Elektroautos umgerüstet. Der Flughafen arbeitet bei der Umsetzung seiner Umweltziele eng mit der Region Friaul-Julisch-Venetien zusammen, die die Realisierung der PV-Anlage im Rahmen des Projektes Noemix mit 3,5 Millionen Euro kofinanzierte.

Bessere Zugverbindungen

Als Nächstes wird der Flughafen die Dämmung des in den 1970er Jahren errichteten Terminal-Gebäudes in Angriff nehmen. Der Zeitplan wurde bereits fixiert und auch die Finanzierung sei sichergestellt. Darüber hinaus will Marano die Erreichbarkeit des Airports mit dem Zug weiter verbessern. „Derzeit reisen 41 Prozent, der rund 1,4 Millionen Passagiere pro Jahr, mit Bus oder Bahn an“, sagt der Flughafen-Präsident. Das sei im Vergleich mit anderen Flughäfen bereits eine sehr hohe Quote. Zwischen acht und zehn Prozent der Passagiere am Flughafen Triest stammen aus Österreich. Technisch sei für diese eine Zugverbindung bereits möglich, doch diese müsste noch in das Verkehrskonzept des Flughafens integriert werden. Eine Bahnverbindung wäre auch im Interesse von Kärnten, um Touristen zu gewinnen, betont er, denn der Flughafen sei Tor der Welt zum Alpen-Adria-Raum.