Auch wenn Mark Mateschitz öffentlich weiter schweigt: Der Red-Bull-Erbe reagiert intern auf  wachsende Unruhe und Irritation in der Belegschaft, die die Machtkämpfe der vergangenen Monate ausgelöst haben. Wie berichtet versicherte Mateschitz vorige Woche gemeinsam mit dem thailändischen Mehrheitseigentümer Yoovidhya in einer internen Mitteilung an die 17.000 Mitarbeiter, dass sich im Konzern nichts ändern werde und dieser weiter vom Salzburger Headquarter in Fuschl aus „gelenkt und koordiniert“ werde. Auf das zerstrittene Bild, das der Konzern in den Vormonaten öffentlich abgab, gehen die Eigentümer im Schreiben nicht ein. Mateschitz, dem 49 Prozent der Red-Bull-Anteile gehören, sowie die Salzburger Konzernspitze hatten die Ablöse von Formel-1-Chef Christian Horner betrieben, was der thailändische Mehrheitseigentümer verhinderte. Es folgte ein Tauziehen, am Ende setzten sich die Thailänder durch. Seither halten sich Spekulationen, dass die reichste Familie Thailands auch in der Salzburger Konzernzentrale mehr Einfluss durchsetzen will.