Die grüne Transformation laufe hierzulande schleppend, während die Wettbewerbsfaktoren der Zukunft neu definiert würden: „Früher waren ein guter Steinbruch und ein guter Ofen wichtig. Wenn wir heute CO₂-neutral Klinker produzieren wollen, sind es grüne Energie, der Zugang zu grünem Wasserstoff und CO₂-Senken“, sagt Michael Junghans, Geschäftsführer der Kärntner Wietersdorfer-Gruppe. Österreich brauche Wasserstoff- und CO₂-Netze zu künftigen Lagerstätten, „sollten wir uns nicht entscheiden, die lokale Speicherung von Kohlendioxid zuzulassen.“ Die laufende Umstellung auf erneuerbare Energieträger reiche nicht, um klimaneutral zu werden: Zwei Drittel des Klimagases, das bei der Produktion von Zement entsteht, entweichen dem Material, in dem es gebunden ist. Dieses gelte es abzuscheiden und zu speichern.