In Kärnten ist nach dem gültigen Bienenwirtschaftsgesetz nur die Carnica Biene erlaubt. Für die Bienenzucht ist daher wichtig, die Bienenart richtig zu identifizieren, was durch die Vermessung bestimmter Flügelmerkmale wie der Schnittstelle der Flügeladern erfolgt. Derzeit werden Flügelfotos dafür händisch mit Punkten versehen, aus denen sich ein Index errechnen lässt. Nun prüfen die beiden Forscher Ulrich Krispel und Viktoria Krenn vom Fraunhofer Austria Institut im Lakeside Park in Zusammenarbeit mit dem Landesverband für Bienenzucht in Kärnten, ob Künstliche Intelligenz die Klassifizierung vereinfachen kann.

Der Start des Projektes erfolgte im November 2023, abgeschlossen sein soll es noch im Mai. Die Pilotstudie wird über das KI4Life-KMU-Förderprogramm finanziert und soll die Basis für ein größeres Forschungsprojekt sein, im Zuge dessen auch eine Software- oder App-Entwicklung eine Rolle spielen können. Für das aktuelle Projekt stehen 55 Flügelaufnahmen zur Verfügung, für das Folgeprojekt weitere 1500.