Der oftmals schon als reichster Millennial Europas bezeichnete Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz hat sich seinen Anteil der Unternehmensdividende fürs Jahr 2022 überweisen lassen. Auf das Konto des 31-Jährigen flossen 582 Millionen Euro, berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Laut Aktionärsbeschluss wurde wie berichtet die Hälfte des Vorjahresgewinns von 1,56 Milliarden Euro ausgeschüttet.

Mark Mateschitz besitzt nach dem Tod seines Vaters Dietrich, der als reichster Mensch Österreichs galt, über eine Holdinggesellschaft 49 Prozent an Red Bull. Das brachte nun 383 Millionen Euro. Zur anteiligen Ausschüttung kamen laut Bloomberg zusätzlich 199 Millionen Euro. Eine Extrazahlung an den Austro-Miteigentümer gilt als langjährige Tradition. Die Familie Yoovidhya in Thailand hält die mehrheitlichen 51 Prozent.

Geringste Ausschüttung seit drei Jahren

Während die Summen für „normale“ Millennials - also Menschen, die etwa zwischen 1981 und 1996 geboren sind - astronomische Ausmaße darstellen, handelt es sich für die Red-Bull-Eigentümer Mateschitz in Österreich und Yoovidhya in Thailand um nichts Besonderes. Denn die aktuelle Dividende stellt die geringste Ausschüttung seit drei Jahren dar. Die Rentabilität ist im Vorjahr wegen gestiegener Produktions- und Marketingkosten gesunken. Das Sponsoring-Budget überstieg 2022 erstmals die Marke von einer Milliarde Euro.

Im Bloomberg Billionaires Index wird Mark Mateschitz tagesaktuell (2. November 2023) auf Rang 90 gereiht. Er ist damit mit Abstand der reichste Österreicher, der dort gelistet ist. Das geschätzte Vermögen beläuft sich laut Index auf 18,1 Milliarden US-Dollar, also knapp 17,2 Milliarden Euro). In den Top-500 des Index findet sich mit Novomatic-Eigentümer Johann Graf nur ein weiterer Österreicher. Mit derzeit 5,59 Milliarden Dollar findet sich der Glücksspiel-Milliardär aber „nur“ auf Platz 433.