Es sollte ein erfolgreicher Auftakt eines neuen Formats werden, das in der Schleppe Arena in Klagenfurt über die Bühne ging. Mehr als 500 Schülerinnen und Schüler kamen zum Karriere-Event. Erstmals organisiert wurde „PopUp – BeYou“ von Autark und dem Sozialministeriumservice. Mit Manuel Geier holte man sich auch einen Promi als Unterstützer. Der Ex-Eishockey-Profi, der mit dem KAC Meistertitel feierte, startet nämlich mit Bruder Stefan Geier als Unternehmer durch: „Im Profisport, wie auch im Berufsleben geht es darum, zuerst eine Leidenschaft zu finden. Diese versuche ich, weiterzugeben. Mit Workshops kann das Interesse der Jugendlichen, die dann ihren Berufsweg finden, geweckt werden.“

Die Gesprächsrunden mit dem Unternehmer-Duo, das sich auf Entrümpelung, Möbelmontage und Renovierungen spezialisiert hat, waren am Mittwochvormittag sehr beliebt. „Wir versuchen Jugendliche an der Schnittstelle zwischen Schule und Beruf abzuholen und sie zu begleiten, auch mit Beratung und Coaching“, schildert Katja Tengg, die das Sozialministeriumservice Kärnten leitet. Gemeinsam mit AMS-Kärnten-Leiter Peter Wedenig und Autark-Geschäftsführer Andreas Jesse, werden dieselben Ziele verfolgt. „Wir wollen Jugendliche dazu inspirieren, ihre Talente herauszufinden und im Beruf auch zu leben. Hier gilt, wie im Sport, gut gecoacht, ist halb gewonnen“, betont Jesse.

Andreas Jesse, Katja Tengg, Peter Wedenig und Manuel Geier (von links nach rechts) bei der Berufsmesse in der Schleppe Arena
Andreas Jesse, Katja Tengg, Peter Wedenig und Manuel Geier (von links nach rechts) bei der Berufsmesse in der Schleppe Arena © KLZ/Alexander Tengg

22 Millionen Euro für junge Berufseinsteiger

Mit Blick auf die Jugendarbeitslosigkeit sagt Wedenig: „Unsere Strategie ist es, diese so gut es geht, zu vermeiden. Für die Gruppe der Jugendlichen wenden wir jährlich 22 Millionen Euro, 30 Prozent unserer Mittel, auf.“ Im laufenden Jahr sei es dem Arbeitsmarktservice im Vergleich zu 2019 gelungen, die Jugendarbeitslosigkeit in Kärnten um 28 Prozent zu reduzieren. Gemeinsam mit dem „Netzwerk Berufliche Assistenz“ (Neba) wolle man auch die junge Generation erreichen, die einen anderen Zugang zu Themen wie Work-Life-Balance habe.

Auch die Polytechnische Schule Klagenfurt (im Bild die Klasse 6K) besuchte das Karriere-Event
Auch die Polytechnische Schule Klagenfurt (im Bild die Klasse 6K) besuchte das Karriere-Event © KLZ/Alexander Tengg

Speeddating für künftige Jobs

Bei dem Pop-up-Event waren auch zehn Unternehmen und fünf Dienstleister aus Kärnten vertreten, die beim Job-Speeddating ihre Branche und die beruflichen Möglichkeiten vorstellten und Fragen beantworteten. Außerdem gaben neun Vortragende ihre Erfahrungen an die Jugendlichen, die auch verschiedene Workshops besuchten, weiter.