Ab sofort wird die Richtungsfahrbahn Wien der Südautobahn (A 2) im acht Kilometer langen Teilstück zwischen Unterwald und Steinberg komplett saniert. Laut Asfinag ist das Projekt vor allem wegen der insgesamt 13 Brücken in dem Abschnitt besonders aufwändig. Diese müssen nämlich ebenso saniert werden.

Brücken werden "skelettiert"

"Bei allen 13 Brückenobjekten wird der gesamte Aufbau bis zum Betonbauwerk entfernt, also die komplette Fahrbahn und die Isolierung, zudem werden die Lager getauscht", erläutert Markus Bratschko, Leiter der Autobahnmeisterei Unterwald.

Außerdem werden bei den Betonleitwänden Lückenschlüsse vorgenommen und die Rückhaltesysteme erneuert. "Durch die Sanierung wird der Abschnitt auch zu einem der sichersten auf der Südautobahn", freut sich der Autobahnmeister.

Markus Bratschko, Leiter der Autobahnmeisterei Unterwald
Markus Bratschko, Leiter der Autobahnmeisterei Unterwald © Asfinag

Im gesamten, knapp acht Kilometer langen Autobahnabschnitt wird der Fahrbahnbelag, der noch von der Eröffnung des Vollausbaus im Jahr 2007 stammt, erneuert. Um die Verkehrsführung gewährleisten zu können, wurde die Fahrbahn der zweiten Richtungsfahrbahn in den vergangenen zwei Wochen bereits entsprechend adaptiert. Dazu wurden noch vor dem eigentlichen Baustart am 11. April bereits 30.000 Quadratmeter der Autobahn auf der Richtungsfahrbahn Klagenfurt neu asphaltiert. "Das war notwendig, um die Fahrbahn für den Umleitungsverkehr fit zu machen", so Bratschko.

In beiden Fahrtrichtungen stehen während der Arbeiten, die bis Ende November 2023 dauern werden, zwei Fahrspuren für den Fließverkehr zur Verfügung. Dabei kommt es allerdings zu einer Fahrbahnverengung auf 5,8 Meter.

Aktuell müssen noch alle behördlich verordneten Verkehrszeichen sowie die Mittelleitwände aus Beton entfernt und die Markierungsarbeiten für die Verkehrsführung im Baustellenbereich durchgeführt werden. "Noch bevor der Osterreiseverkehr beginnt, wollen wir die Verkehrsfreigabe im Baustellenbereich erteilen."

Zwölf Millionen Euro Investition

Im Rahmen des Großprojekts wird auch die Auf- und Abfahrt Steinberg in Fahrtrichtung Wien saniert. Die Anschlussstelle, die auch als Hauptzufahrt für den Baustellenverkehr dient, bleibt während der gesamten Arbeiten bis voraussichtlich Ende November 2023 gesperrt. Insgesamt investiert die Asfinag in die Erhaltung "dieser wesentlichen Verkehrsverbindung knapp zwölf Millionen Euro", heißt es seitens des Autobahnerhalters.