Unverständnis zeigt die Mutter eines Volksschulkindes aus dem Bezirk im Gespräch mit der Kleinen Zeitung darüber, wie ihr Sohn kürzlich von einem Busfahrer behandelt worden sein soll. Wie die Frau berichtet, war dem Volksschüler auf der Heimfahrt im Schultaxi übel geworden, der Bub musste erbrechen. Daraufhin sei er vom Schultaxifahrer aufgefordert worden, das Erbrochene von der Tür wegzuputzen. Den Müllsack habe der Volksschüler sogar mit nach Hause nehmen und dort entsorgen müssen.
Für die Mutter des Schülers ein untragbarer Vorfall: "Es ist eine Frechheit, ein Kind putzen zu lassen. Wenn das Auto in die Reinigung gegangen wäre, hätte ich kein Problem damit, die Kosten zu übernehmen." Wenn Erwachsene oder Jugendliche erbrechen, könne man es ihnen durchaus zumuten, das Erbrochene selbst zu entfernen, meint die Mutter, aber bei einem Volksschulkind sei das völlig daneben.
Mutter: "Kinder sind traumatisiert"
Bereits zuvor wäre der Mitarbeiter des weststeirischen Taxiunternehmens negativ aufgefallen, behauptet die Frau. So würde er oft laut werden, auch im Umgang mit den Kindern: "Die Kinder sind alle traumatisiert und kommen heulend nach Hause", kritisiert die besorgte Mutter.
Auf Nachfrage beim Besitzer des Taxiunternehmens bezüglich der Vorwürfe, die einen seiner Chauffeure betreffen, stellt dieser in Abrede, etwas von den kritisierten Vorfällen zu wissen. "Ich werde sie aber natürlich hinterfragen", so der Unternehmer gegenüber der Kleinen Zeitung. Inzwischen habe es auch ein klärendes Gespräch mit dem Taxibetreiber gegeben, so die Mutter. Ihren Sohn werde sie für den Rest des Schuljahres aber trotzdem privat zur Schule bringen lassen.