Was braucht es für einen unkonventionellen Softdrink, der als Barmix-Getränk künftig in aller Munde sein soll? Im Prinzip nur drei Dinge: einen Spitzenkoch, seine Oma und Sodbrennen. Und fertig sind so eigenwillige Tonic-Kreationen wie „weißes Cola-Fichte“, „Zuckerwatte“ oder „Neonrine“. Hinter dem Getränke-Projekt steckt der Voitsberger Küchenchef Heinz Preschan, der seit 2012 unter dem Pseudonym „Dr. Filler“ an eigenwilligen Rezepturen für seine gleichnamige Getränkemarke tüftelt.
Inspiriert wurde Preschan im Zuge einer New-York-Reise, bei der er auf den Geschmack von Gingerale gekommen ist. Wieder zurück in Österreich wurde seine damalige Wirkungsstätte, die Küche im Restaurant „Das Turm“ in Wien, nächtens zu seinem Versuchslabor umfunktioniert. „Ich komme aus der Molekularküche, deswegen habe ich mir bei den Mixturen meiner Getränke von Anfang leichtgetan“, erzählt er. Was zunächst als Projekt mit viel Schwung gestartet wurde, verlor jedoch zeitweilig an Fahrt: Zu schwer gestaltete es sich für Preschan, mit selbst kreierten Gingerale und Bitter Lemon auf den Markt zu drängen.
Kirin Kohlhauser