„Wenn du einmal hineinfährst in den Ofen, lässt dich die Faszination nicht mehr los“, schmunzelt Heinz Strasser, der sich als Glaskünstler einen Namen gemacht hat. Wer ihn bei seiner schweißtreibenden Arbeit an den Pfeifen beobachtet, merkt ihm an, wie sehr ihn diese Tätigkeit erfüllt. Daher würde man nicht auf die Idee kommen, dass der Bärnbacher, der sein Können beim Freundschaftsfest in seiner Heimatstadt am 8. und 9. Juni zeigen wird, ein Spätberufener ist. „Ich habe zwar lange in der Stölzle Group-Glasfabrik – zuerst in Köflach und dann in Bärnbach – gearbeitet, war aber in der Messwarte beschäftigt. Dort wurden die computergesteuerten Maschinen und Geräte überwacht“, erzählt der 69-Jährige. „Während einer Nachtschicht in den 90er-Jahren habe ich es einmal mit dem Glasblasen versucht und war gleich begeistert“, so der Pensionist, der generell eine kreative Ader hat. Seit seinem sechsten Lebensjahr malt er mit Begeisterung und hat auch schon einige Ausstellungen bestückt. „In der Volksschule Södingberg gewann ich einen Zeichenwettbewerb des Landes und habe seither immer gemalt. Derzeit mache ich im Winter vier bis sechs Bilder, stelle aber keine Werke aus, weil mir das zu aufwendig ist.“