Gustav Troger, wie schafft man es von Kohlschwarz nach Los Angeles?
GUSTAV TROGER: Ich war immer auf Wanderschaft. In Kohlschwarz war ich nur kurz, bin in Bärnbach aufgewachsen und habe in einer Kunstschlosserei in Voitsberg gelernt. Mit 18 Jahren bin ich weg aus der Weststeiermark. Ich habe ziemliches Glück gehabt. In Graz war ich bei der Gruppe der Wilden Maler und Plastiker dabei. Die anderen sind von der Akademie gekommen, ich aus der Fabrikhalle. Ich arbeitete nämlich zehn Jahre als Stahlbaumonteur. Wir sind viel herumgekommen. Die Gruppe stellte in Deutschland, Italien oder auch in Kalifornien aus. Damals ergaben sich die ersten Kontakte in Los Angeles.