Der Schock sitzt tief in Thannhausen. Am Freitag verstarb der weit über den Ort bekannte und vor allem beliebte Altbürgermeister Gerhard Neuhold im 64. Lebensjahr. Fast 20 Jahre lang stand er der Gemeinde vor, bevor er im Jahr 2004 aus gesundheitlichen Gründen das Bürgermeisteramt zurücklegte.
Der Sohn eines Schusters wuchs in Thannhausen in der Schlossgasse auf und blieb seiner Heimatgemeinde sein Leben lang treu. Er engagierte sich nicht nur als Politiker für die Gemeinde, sondern war auch in mehreren Vereinen tätig. So war er Mitglied des Kameradschaftsbundes, Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Landscha oder auch Ehrenpräsident des Tennisvereins Peesen. Mit der Volkstanzgruppe war er früher auch international unterwegs.
Beruflich war er an der Hauptschule III in Weiz als Lehrer für Deutsch, Geografie und Werken tätig, bis er vor drei Jahren in Pension ging. Als Bürgermeister von Thannhausen setzte er stark auf den Ausbau der kommunalen Infrastruktur. "Er hat die Infrastruktur geschaffen, auf die wir dann später aufbauen konnten", sagt Gottfried Heinz, Nachfolger von Neuhold als Bürgermeister von Thannhausen. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Gemeinderat blieb Neuhold der Gemeindepolitik treu. So las er auch die Gemeindenachrichten Korrektur.
Am 11. März starb Gerhard Neuhold nach schwerer Krankheit. Er hinterlässt seine Ehefrau Rosemarie, seinen Sohn Christian und Schwiegertochter Irmgard sowie die beiden Enkelinnen Anna und Sarah. Am Donnerstag findet um 18.15 Uhr in der Weizbergkirche eine Betstunde statt. Das Begräbnis ist am Freitag, 17. März, um 10 Uhr am Weizberg.