Eigentlich rückt die Feuerwehr aus, um Feuer zu löschen. Am 23. Dezember bringt sie es allerdings - und das im Laufschritt. Zum 22. Mal findet der Friedenslichtlauf von Weiz nach Hirnsdorf und Großsteinbach statt. Organisiert wird er von der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Hirnsdorf. Dabei werden Spenden für den guten Zweck gesammelt.

Heuer gehen sie an die zweijährige Mila aus der Oststeiermark, die mit einer seltenen genetischen Krankheit (PCH2) geboren wurde. Dadurch ist sie körperlich und geistig schwer beeinträchtigt, leidet unter Atemproblemen und Epilepsie„Die Spenden unterstützen bei der Anschaffung von notwendigen Hilfsmitteln, wie einen Therapiestuhl“, erzählt Organisator Stefan Huber von der FF Hirnsdorf.

Um 15.45 Uhr erfolgt vor dem Weizer Rüsthaus die Übergabe des Friedenslichtes, das am Vortag vom ORF Landesstudio abgeholt wird. Von Weiz wird das Licht über zwei Routen nach Hirnsdorf und Blaindorf oder bis nach Großsteinbach gebracht. Insgesamt werden zwischen 27 und 31 Kilometer zurückgelegt. Viele steigen auch erst bei einzelnen Stationen mit ein.

Pause bei Tee und Glühwein

Was im Jahr 2000 mit fünf Läufern begann (initiiert wurde der Lauf vom ehemaligen Hirnsdorfer Feuerwehrkommandant Franz Herbst), wuchs zu einer Traditionsveranstaltung mit rund hundert Läuferinnen und Läufern. Vor den Rüsthäusern wird mittlerweile sogar Tee und Glühwein ausgeschenkt. „Für uns ist das ein toller Jahresabschluss, um noch einmal zusammenzukommen und gleichzeitig etwas Gutes tun“, sagt Huber.

Mitlaufen kann jeder. Einzige Bedingung: Kondition. „Wir haben eine Laufgeschwindigkeit von 10 km/h (Anm. 6 Minuten pro Kilometer), das sollte man schon schaffen, damit wir bis zum Abend fertig werden“, sagt Huber.