Mit seiner Frau Martha bewirtschaftet Ernst Zwanzleitner den Schobererhof am Erbsattel bei St. Gallen in der Obersteiermark. Jetzt, mit dem Beginn der Heuernte, ist natürlich jede Arbeitskraft am Hof gefragt. Auch wenn die Technisierung in der Landwirtschaft rasch voranschreitet, bleiben einem Bergbauer Wiesen und Felder, die eine geschulte Handarbeit verlangen. Daher hat das Handwerk des Sensenmähens immer noch eine große Bedeutung, um die so genannten „Roan“ (jene Flächen, die mit dem Traktor nicht erreichbar sind) zu mähen.
Gerne denkt Ernst an seinen Großvater, der seine gut gewetzte, siebenfäustige Sense ins taufrische Gras gleiten ließ. „Für uns Kinder war es immer eine große Freude ihm entgegenzulaufen, in der Hoffnung, dass er uns ein paar frisch gepflückte Erdbeeren, die in seiner Hutschnur steckten, überlassen würde.“ So erzählt Ernst Zwanzleitner doch mit etwas Wehmut über die entschwundene Romantik am Bauernhof, aber auch wissend, dass ohne die hoch entwickelten Mähhilfen der Gegenwart keine zeitgerechte Heuernte möglich wäre.
Erzählen wird er am kommenden Samstag (17. Juni) beim Sumt-Abend in St. Margarethen bei Knittelfeld einiges darüber, wenn es heißt: „Wann’s Heumahn so lusti war...“ Weitere Mitwirkende sind der Chor der Volksschule St. Margarethen, der Grimminger Viergesang, die Gaaler BrassBones, die Wolfgangseemusi, die RiDuRi Musi und die Steirerherzen Goaßlschnalzer. Und so klingt die Zwanzleiter Musi: