Es war gegen Ende des Ersten Weltkrieges. Im Juli 1918 befand sich der aus St. Vinzenz stammende 28-jährige Holzknecht und Soldat Phillip Eberl auf Heimaturlaub in Soboth. An seinem letzten freien Wochenende besuchte er das Kirchweihfest in Weißenberg. Zu später Stunde kam es im Gasthaus Murold zu einem Streit. Im Zorn stieß Eberl der Bäuerin Maria Hubmann aus Gundisch sein Bajonett in die Brust. Sie stürzte die Stiege hinab und blieb tot liegen. Drei Männer versuchten ihm seine Waffe abzunehmen und wurden ebenfalls schwer verletzt. Eberl floh und kehrte an die Front zurück. Erst nach Kriegsende wurde ihm der Prozess gemacht. Drei Jahre saß er im Kerker der Grazer Karlau. 1922 ließ man ihn auf Bewährung frei. Von nun an ging er den Weg des Gesetzlosen.