Rücken an Rücken mit dem Lokführer und einem Holzknecht, der sich gleich uns verspätet hatte, nahmen wir mit einem stillen Stoßgebet für den Freiherrn von Drais auf dem primitiven Vehikel Platz und alsbald begann eine atemberaubende Fahrt durch den Laßnitzgraben. (...) Wir hockten mit dem Gesicht gegen die Fahrtrichtung und kauerten vielleicht nur ein oder zwei Handbreiten über dem Erdboden, und da schien es uns, als würden anstatt der Geleise unsere Gedärme aus uns herausgespult und in rasender Eile immer weiter hinter uns zurückgeschleift. Wir nahmen es gern in Kauf und unsere Dankbarkeit gegen unseren Retter in der Not wurde dadurch nicht gemindert.“ Diese Erinnerung an eine abenteuerliche Fahrt verdanken wir dem Schriftsteller Franz Nabl. Im Sommer 1942 verirrte er sich beim Pilzesammeln in der Osterwitzer Gegend. Da er den letzten Zug verpasst hatte, durfte er die Strecke auf einer Draisine zurücklegen.