Sie sind rund 30 Zentimeter hoch, gelb, ragen aus dem Boden und sind für Autofahrer auf der Grazer Straße, Nähe Schloss Frauenthal, in Deutschlandsberg gut sichtbar.

Gelbe Steckerl ragen aus dem Boden, wo im Frühjahr Wald abgeholzt worden ist. Verantwortlich dafür ist Forstwirt Andreas Eberhardt. "Die Forstpflanzen sind beim Einsetzen noch recht klein. Damit wir sie nicht übersehen, haben wir zu jeder ein solches Steckerl in den Boden gesteckt", erklärt er. Bis die Pflanzen groß genug sind, müssen sie laut Eberhardt zwei- bis dreimal im Jahr ausgemäht werden, "damit Unkraut sie nicht überwuchert".

Die Steckerl sind übrigens nicht aus Plastik, wie man aus einem schnellen Blick beim Vorbeifahren aus dem Auto vermuten könnte. Laut Eberhardt handelt es sich dabei um gelbes Fiberglas, das mehrfach verwendbar ist. Die Forstpflanzen müssen aber nicht nur ausgemäht, sondern auch vor Wildverbiss geschützt werden.

450 kleine Bäume gepflanzt

Rund 450 kleine Bäume, von der Schwarzerle über die Eiche bis zur Hainbuche, pflanzte der Forstwirt. Im Frühjahr wurde das Waldstück geschlägert, weil es sich damals um einen sogenannten reifen Wald handelte und die Bäume abgeholzt werden mussten. Nun wurde aufgeforstet. Die meiste Arbeit habe man in den ersten zehn Jahren. Bis die Bäume gefällt und somit das Holz geerntet werden kann, dauert es: "Die Endreife ist mit 80 bis 100 Jahren erreicht. Dann wird wieder abgeholzt und aufgeforstet. Das werde ich aber nicht mehr erleben. Nur wenn es nötig ist, werden nach 20 Jahren einzelne Bäume herausgeschnitten."

Andreas Eberhardt, Forstwirt in Deutschlandsberg
Andreas Eberhardt, Forstwirt in Deutschlandsberg © Barbara Kahr