Eine Bekannte des 86-Jährigen alarmierte am Dienstag die Polizei in Gamlitz. Sie könne den Südsteirer seit Tagen telefonisch nicht erreichen und habe ihm am Sonntag, 23. April, sogar einen Brief hinterlassen, der, wie sie beobachtete, bis Montag unangetastet blieb.

Daraufhin fuhren die Beamten zum Wohnhaus des Südsteirers, das sich auf dem Gelände einer ehemaligen Landwirtschaft befindet. Als sie dort vor verschlossenen Türen standen, forderten sie gegen 17 Uhr die Einsatzkräfte der Feuerwehr Hütt für eine Türöffnung an.

Kein Fremdverschulden

Diese fuhren zu zehnt zum Einsatzort und verschafften sich und den Polizeibeamten Zutritt ins Innere des Hauses. Dort fanden die Einsatzkräfte nur mehr den Leichnam des 86-Jährigen vor. Dieser dürfte, laut Auskunft der Polizei, vor einigen Tagen gestürzt sein oder aufgrund seines Alters einen Schwächeanfall erlitten haben. Man geht von einem natürlichen Tod aus, ein Fremdverschulden wird ausgeschlossen.

Die Beamten alarmierten sofort ein Bestattungsunternehmen in St. Veit in der Südsteiermark und übergaben den Leichnam, nach Freigabe durch die Staatsanwaltschaft, an die Bestatter. Der Mann dürfte allein gewohnt und nur wenige soziale Kontakte gehabt haben, heißt es vonseiten der Polizei.