Der einschlägig vorbestrafte Mann aus dem Bezirk Deutschlandsberg soll von 2016 bis 2023 für mindestens 116 Bestellbetrügereien in ganz Österreich verantwortlich gewesen sein. Dabei soll der 32-Jährige Waren von diversen Versandhäusern bestellt haben, teilweise sogar unter falschem Namen.

Aber nicht nur das: Der Verdächtige soll außerdem in zwölf Fällen vertraglich geregelte Serviceleistungen bestellt und nicht bezahlt haben. Dabei handelte es sich um diverse Arbeitsleistungen wie Reparaturarbeiten. Die Schadenssumme beträgt mehrere Zehntausend Euro.

Arbeitslosengeld trotz Beschäftigung

Bei einer Hausdurchsuchung stellten die Ermittler relevantes Beweismaterial sicher. Bei der Vernehmung des 32-Jährigen konnten die Kriminalisten auch noch den Verdacht zu Unrecht bezogener Sozialleistungen aufklären.

Der Mann war geringfügig bei einem Gastronomiebetrieb beschäftigt und bezog zeitgleich Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld bzw. Notstandshilfe. Die Leistungen belaufen sich auf einen Betrag in Höhe von mehr als zehntausend Euro.

Nach knapp sechs Monaten Ermittlungsarbeit wurde der 32-Jährige im Jänner festgenommen. Er ist zum Teil geständig und befindet sich in der Justizanstalt Graz-Jakomini.