Mit Erotik ist hier Schluss: Das bekannte Bordell "Palmenhaus" in der südsteirischen Gemeinde Kitzeck hat nicht nur geschlossen, sondern wurde auch verkauft. Laut der ehemaligen Besitzerin Elfriede Strablegg haben die Pächter mit ihrer Geschäftstätigkeit im ältesten Gewerbe der Welt aufgehört. "Mein Mann und ich haben uns dann entschlossen, das Haus samt Grundstück zu verkaufen", erzählt sie. Das Haus hat rund 180 Quadratmeter Wohnfläche, das Grundstück ist insgesamt zirka 5000 Quadratmeter groß und liegt direkt an der B 74, der Sulmtal Straße.

Verkaufspreis bleibt geheim

Ein halbes Jahr stand das in der Region unter dem kreativen Spitznamen "Palmenbuschenschank" bekannte Etablissement zum Verkauf. Donnerstagvormittag wurden die Verträge mit den neuen Besitzern unterzeichnet. Die Geschäftspartner Nicole Keimel und Hannes Franz von der Immobilienfirma "modern life V&V Holding GmbH" aus Vogau, Straß in der Steiermark, ergriffen die Chance. Wie tief sie dafür in die Tasche greifen mussten, wollten weder die Altbesitzer noch die neuen Eigentümer verraten.

Frühstückspension geplant

Was sie mit dem Anwesen vorhaben schon. "Wir möchten hier Fremdenzimmer mit Frühstück errichten. Geplant sind vorerst zehn Zimmer", erzählt Keimel. Die Lage direkt an der B 74 mitten in den Weinbergen und mit Buschenschänken in der Nähe sei optimal. Zusätzlich sollen für die Gäste auch E-Bikes zum Ausleihen angeboten werden. Geplant ist auch, den Parkplatz mit E-Ladestationen aufzuwerten. "Wir freuen uns sehr über unser neues Projekt. Das wollte ich schon immer einmal machen", sagt Keimel.

Das ehemalige Bordell Palmehaus in Fresing-Kitzeck
Das ehemalige Bordell Palmehaus in Fresing-Kitzeck © Barbara Kahr