"Wir wollten einfach irgendetwas mit Kultur machen“, erinnert sich der Wieser Autor Wolfgang Pollanz. Aus diesem „Irgendetwas“ sollte schließlich die größte unabhängige Kulturzeitschrift Österreichs werden. Im Jahr 1977 taten sich in Deutschlandsberg fünf junge Lehrer zusammen: Neben Pollanz der spätere Theatermacher Horst A. Schirgi aus Preding, der Musiker Erich Baumann, Gert Wagner aus Graz und der Deutschlandsberger Maler und Kunsterzieher Wolfgang Temmel.
Was sie verband, war die Suche nach neuen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten. „Die 1968er Bewegung kam mit einiger Verspätung zu uns aufs Land“, sagt Pollanz. „Unser Gedanke war, dass Kultur von jedem gemacht werden kann, abseits von Normen oder Eliten. Das war revolutionär.“